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Antrag gem. § 56 NKomVG 

Die SPD-Fraktion stellt die Anträge:

  1. Die Verwaltung wird beauftragt, ihr zukünftiges Handeln bei Baumaßnahmen nach dem Prinzip des Cradle to Cradle Konzepts (C2C – Wiederverwendung von Ressourcen) auszurichten.
  2. Bei allen zukünftigen Baumaßnahmen durch den Landkreis Vechta Landkreis soll geprüft werden, wie und in welchem Umfang sich dabei das Cradle to Cradle-Konzept anwenden lässt. Eine entsprechende Darstellung einschließlich des hierfür eventuell erforderlichen Mehraufwands wäre in zukünftigen Investitionsmaßnahmen im Haushalt aufzunehmen und zu berücksichtigen.

Die Beratung und Beschlussfassung sollen in der nächsten Sitzung des Bau-, Struktur-  und  Umweltausschusses stattzufinden, spätestens in der am 26.11.2020

 

Begründung:

Ein verantwortungsvoller Ressourcenumgang und nachhaltiges Handeln sind die unabdingbaren Grundlagen für eine zukunftsfähige Gestaltung unserer Lebensgrundlagen. Da die Erde nur über begrenzte Ressourcen verfügt, rückt besonders das Thema Rohstoffknappheit immer wieder in den Focus. Daher ist die Wiedergewinnung und Weiterverarbeitung von Materialen ein wichtiger Beitrag zur Ressourcenschonung.

Das Cradle to Cradle Designkonzept (von der Wiege-zur-Wie-System) ist ein Ansatz für eine durchgängige und konsequente Kreislaufwirtschaft. Im Kern steckt die Idee, von Anfang an in kompletten Produktionskreisläufen zu denken und auf diese Art erst gar keinen Müll im herkömmlichen Sinn entstehen zu lassen. Um dieses Prinzip auch tatsächlich realisieren zu können, müssen die Inhaltstoffe der Produkte frei von Schadstoffen, chemisch unbedenklich und sortenrein trennbar sein.

Das benannte Konzept biete sich insbesondere auch für öko-effektive Bauweisen an, was andere Kommunen bereits beispielhaft umgesetzt haben: Neubau des Feuerwehrhauses in Straubenhardt (BW), Rathausneubau in Venlo oder auch Bürogebäude in Essen www.energieagentur.nrw/klimaexpo/c2c_gebaeude).

Der Landkreis Vechta sollte vorbildhaft durch seine Nachfrage die Entwicklung und Herstellung derart umweltverträglicher Produkte fördern. Der Neubau der Feuerwehrtechnischen Zentrale würde sich dafür anbieten.

 

 

 

 

 

 

 

Eckhard Knospe

Fraktionsvorsitzender