Die Modernisierung der Friedhofsinfrastruktur im Ortsteil Vörden soll fortgesetzt werden, kündigt die Gemeindeverwaltung an.

Quelle / Bramscher Nachrichten vom 11.01.2022 /Von Marcus Alwes

Neuenkirchen-Vörden. Nach Verzögerungen im vergangenen Jahr soll die zweite Ausbauphase der Friedhofskapelle in Vörden nun in Kürze beginnen. Das hat Bauamtsleiter Jürgen Rolfsen bekräftigt.

 

Die Sanierung der Räume im Erdgeschoss sei bereits vor geraumer Zeit erfolgt, jetzt gehe es in Phase zwei um den eigentlichen Kapellenbereich im Obergeschoss – einschließlich Schaffung eines zweiten Ausgangs sowie einer Toilettenanlage. 

Dieser Bauabschnitt in Vörden soll laut Gemeindeverwaltung 501.000 Euro kosten. Hiervon werden 278.000 Euro im Zuge der Dorferneuerung aus überregionalen Kassen durch das Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) gefördert. Die Baukosten für das Erdgeschoss haben unterdessen rund 260.000 Euro betragen. Hier gab es laut Gemeinde noch keine Förderung durch Dritte.

Die Umgestaltung der Friedhofskapelle in Vörden soll bis zum Frühjahr 2022 abgeschlossen sein.

Ausschreibung musste wiederholt werden

Amtsleiter Rolfsen hofft, dass es in den kommenden Monaten keine Verzögerungen mehr bei der Durchführung der noch ausstehenden Arbeiten gibt. Zuletzt hatten Rat und Verwaltung ausgebliebene Angebote oder eine völlig überteuerte Offerte von Fachfirmen beklagt. Volle Auftragsbücher im Handwerk, fehlende Fachkräfte und Auswirkungen der Corona-Pandemie seien offenbar die Gründe dafür, so Rolfsen. Die offizielle Ausschreibung der Baumaßnahmen der zweiten Phase wurde deshalb wiederholt. Alles in Rücksprache mit dem ArL. Das Projekt bleibe auch im Jahr 2022 förderungswürdig, sagt Rolfsen.

 

In den Jahren 1969/1970 erbaut

Die zweigeschossige Friedhofskapelle in Vörden mit ihren 120 Quadratmetern Grundfläche und 216 Quadratmetern Nutzfläche war in den Jahren 1969/1970 erbaut worden. Mit deren Sanierung und Modernisierung beschäftigt sich die Gemeindepolitik seit dem Spätsommer 2017. Damals wurden erste Umbaupläne vorgestellt und angedacht. Lebhafte Diskussionen im Rat folgten. „Es gibt bauliche Ermüdungserscheinungen und eine überholte Gebäudetechnik“, hatte damals die Architektin Miriam Kopp betont. „Mehr Platz“, um in der Kapelle „die Abschiedssituation zu verbessern“, regte sie an.

Bestatterin betont: Auch ein Ort der Begegnung 

Im Sommer 2020 hatte sich dann auch die örtliche Bestatterin Monika Beran zu Wort gemeldet. "Die Sanierung der Kapelle ist zweifelsfrei notwendig. Der untere Bereich wurde bereits sehr gelungen saniert. Neben der optischen Aufwertung sind auch technische Elemente wie Hebebühne, Beleuchtung, Belüftung neu installiert worden. Darüber sind wir sehr erfreut", stellte sie im Gespräch mit unserer Redaktion fest. "Die Sanierung sollte aber auch nahtlos weitergehen", so Beran. Schließlich sei eine Friedhofskapelle "auch ein Ort der Begegnung und ein Aushängeschild einer Gemeinde".