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 Quelle :Klaus-Peter Lammert

Sie tragen Verantwortung: Im neu gewählten Gemeinderat arbeiten mit (hintere Reihe von links) Kurt Grefenkamp, Linus Wüllner, Josef Schönfeld, Sven gr. Sextro, Heinz Fehrmann, Renate Pohlmann, Ansgar Brockmann, Karlheinz Rohe, Rainer Duffe; (mittlere Reihe, von links)) Dr. Heinrich Brand, Rafael Zelechowski, Helmut Steinkamp, Günter Plohr, Mirko Huesmann, Martin Lindemann; (vordere Reine von links) Lisa Haakmann, Martin Menke, Verena Niehues, Anke Leferenz-Lehnert, Hermann Schütte, und Andreas Frankenberg. Es fehlt Helga Globisch.

Es war eine beinahe historische erste Sitzung des neuen Gemeinderates Neuenkirchen-Vörden.

Mit Verena Niehues wählte das Gremium erstmals eine stellvertretende Bürgermeisterin.

Schütte plädiert für vertrauensvolles Miteinander

Hermann Schütte war es auch vorbehalten, als dienstältestes Ratsmitglied die neue Wahlperiode mit einer Ansprache zu eröffnen.

Er plädierte für ein vertrauensvolles und offenes Miteinander.

Selbstverständlich würden die Politikerinnen und Politiker nicht immer einer Meinung sein, aber er hoffe auf einen sachlichen und respektvollen Umgang miteinander.

Debatten seien kein Selbstzweck, sie dienten dazu, gute Beschlüsse  auf den Weg zu bringen, sagte der Sozialdemokrat,der nach seiner Wahl den Vorsitz der 

 SPD/FDP-Fraktion an Andreas Frankenberg abgab. 

                       Dessen Stellvertreter ist Günter Plohr.

Ein Kommentar zum Thema von Klaus-Peter Lammert (Reporter):

Guter Start

Neuenkirchen-Vördens Rat scheint am Dienstag zu neuen Ufern aufgebrochen zu sein. Erstmals in ihrer Geschichte hat die Gemeinde mit Verena Niehues eine stellvertretende Bürgermeisterin. Das wäre bis vor Kurzem noch undenkbar gewesen, zeigt aber, dass auch die CDU vor Ort sich längst nicht mehr scheut, neue Wege zu gehen.

Dass die anderen Fraktionen mitzogen und die Vördenerin ins Amt hievten, zeugt auch vom Willen, in den kommenden 5 Jahren gut zusammenzuarbeiten. Darauf deutet auch hin, dass sich CDU und IGNV, deren Verhältnis am Ende der vergangenen Legislaturperiode trotz der gemeinsamen Gruppe, die sie bildeten, alles andere als ungetrübt war, sich bei der Vergabe der Ausschusssitze einigen konnten, ohne den Losentscheid zu bemühen. Letzterer wäre der Würde des Rates und der Bedeutung seiner Fachausschüsse nicht angemessen gewesen. So aber hat der Respekt gesiegt. Ein guter Start.

Noch vor der Wahl der stellvertretenden Bürgermeister hatten die Ratsmitglieder in geheimer Abstimmung mit 19 Ja-Stimmen bei 2 Enthaltungen und 1 Nein-Stimme den Christdemokraten Rainer Duffe zum Ratsvorsitzenden gewählt. Seine Stellvertreter sind Andreas Frankenberg (SPD) und Anke Leferenz-Lehnert von der IGNV.

Noch deutlicher hätten die CDU- und die SPD/FDP-Fraktion den Willen zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit im neuen Gemeinderat Neuenkirchen-Vördens nicht zeigen können. Bei der konstituierenden Sitzung am Dienstag im Rathaus in Neuenkirchen war es der neue CDU-Fraktionsvorsitzende Karlheinz Rohe, der den Sozialdemokraten Hermann Schütte als stellvertretenden Bürgermeister vorschlug.

Der Rat wählte den Vördener, der dem Gremium seit nunmehr 40 Jahren angehört, einmütig. Und um 18.44 Uhr gab es eine möglicherweise tiefgreifende Zäsur in der Kommunalpolitik Neuenkirchen-Vördens: Der Rat bestimmte mit der Erzieherin Verena Niehues aus Vörden erstmals eine Frau als  stellvertretende Bürgermeisterin. Ihr CDU-Parteifreund Martin Menke, bereits seit 5 Jahren im Amt, ist ebenfalls stellvertretender Bürgermeister.

Rat befürwortet neuen Umweltausschuss

Einstimmig sprachen sich die Politikerinnen und Politiker in Sachen Ausschüsse dafür aus, dass es zukünftig fünf Fachausschüsse geben soll: den Bauausschuss, den Sozialausschuss, den Schulausschuss, den Finanzausschuss und den Umweltausschuss.

Zudem beschlossen sie , die Zahl der Beigeordneten im einflussreichen Verwaltungsausschuss auf sechs festzulegen. Hinzu kommt als Vorsitzender dieses Gremiums Bürgermeister Ansgar Brockmann.

Fachausschüsse haben weiter 7 Mitglieder

Die Fachausschüsse haben weiter 7 Mitglieder. Davon entfallen je 3 auf die CDU, 2 auf die SPD/FDP-Fraktion und einer auf die IGNV. Der fraktionslose Ratsherr Waldemar Herdt entschied sich, sein Grundmandat ohne Stimmrecht im Bauausschuss wahrzunehmen.

 e CDU und die IGNV einigten sich bei der Vergabe des siebten Sitzes, der sonst per Losentscheid vergeben worden wäre, im Vorfeld auf folgende Verteilung: Die CDU bekommt im Bau- und im Finanzausschuss einen vierten Sitz, die IGNV in den anderen Ausschüssen einen zweiten.

Die Ausschüsse setzen sich wie folgt zusammen:

In drei Ausschüsse berief der Rat ihm nicht angehörende Mitglieder: