Am heutigen Morgen mussten wir die Nachricht entgegennehmen, dass unser langjähriger Genosse und Freund, Hermann Schütte im Alter von 68 Jahren verstorben ist.

Diese Nachricht hat uns tief getroffen. Hermann Schütte hat wie kein Zweiter die Gemeinde Neuenkirchen - Vörden mitgestaltet. Unzählige Anträge, welche zur Umsetzung kamen, stammen aus seiner Feder. Ein Neuenkirchen - Vörden ohne Hermann Schütte ist für uns kaum vorstellbar.
 
Hermann Schütte ist in diesem Jahr 50 Jahre Mitglied in der SPD. Er hat den Ortsverein 27 Jahre als Vorsitzender geleitet. Auch im Anschluss war er durchgehend im Vorstand aktiv.
Im Gemeinderat war Hermann Schütte 41 Jahre und im Kreistag 31 Jahre Mitglied. Bis heute war er der stellvertretende Bürgermeister von Neuenkirchen - Vörden.
 
Völlig verdient erhielt Hermann Schütte, im Jahr 2019, die Willy Brandt Medaille, welche die höchste Auszeichnung innerhalb der Partei ist.
 
Der SPD Ortsverein wurde in jeder Hinsicht von Hermann geprägt. Von seinem politischen Wissen, aber auch von seiner konstruktiven und pragmatischen Art konnten wir alle viel lernen.
 
Der Verlust ist unbeschreiblich. Hermann wird uns fehlen.
 
Unsere Gedanken sind bei seiner Frau Helga, seinen Kindern und der gesamten Familie.
 
Im Herzen bist Du immer bei uns.
 
Ruhe in Frieden.
 
 
Der 68-jährige Vördener ist am frühen Samstagmorgen überraschend verstorben. Langjährige Weggefährten trauern um den Sozialdemokraten

Ein Leben für den Ortsteil Vörden

https://www.om-online.de/om/trauer-um-hermann-schuette-161348

 

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Landrat lobt das "Urgestein" der Kommunalpolitik für dessen Engagement

Ein Leben für die Politik und für Neuenkirchen-Vörden: Für kaum einen Kommunalpolitiker ist dieser Satz wohl zutreffender als für Hermann Schütte. Mehr als 41 Jahre war er im Gemeinderat Neuenkirchen-Vördens tätig, mehr als 31 Jahre im Vechtaer Kreistag. Fast Tag und Nacht setzte sich Hermann Schütte für "seine" SPD ein und knüpfte beste Verbindungen bis nach Hannover und Berlin. Zu Hause am Riester Damm in Vörden war er dagegen nur selten anzutreffen. Groß ist nun der Schock im Landkreis, im Südkreis und insbesondere in Vörden über seinen unerwarteten Tod am frühen Samstag.

"Weit über die Grenzen des Landkreises Vechta war Hermann Schütte überaus bekannt und beliebt. Sein stetiger Einsatz für die Bürger in Neuenkirchen-Vörden war herausragend", sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat, Andreas Frankenberg. "Mit Hermann verlieren wir in der Gemeinde Neuenkirchen-Vörden eine außergewöhnliche Persönlichkeit." Seit diesem Jahr war Schütte 50 Jahre Mitglied in der SPD. Am Donnerstag (4. Mai) hätte er seinen 69. Geburtstag gefeiert. Der gelernte Maschinenschlosser hinterlässt seine Ehefrau Helga und 3 Kinder.

Auch Landrat Tobias Gerdesmeyer (CDU) lobte Schüttes politische Tätigkeit. "Wir sind ihm sehr dankbar für seine vielen, vielen Stunden, die er sich für das Gemeinwohl eingesetzt hat", sagte Gerdesmeyer und sprach damit auch sein vielfältiges Engagement abseits der Politik an. "Sein Tod ist für uns alle sehr überraschend, er war ein Vorbild in seinem Wirken, er war stets mit jeder Faser und mit Herzblut dabei", so der Landrat über das "absolute Urgestein" der Kommunalpolitik. 

 

Über Parteigrenzen hinweg geschätzt

Trauer löste die Nachricht auch über Parteigrenzen hinweg aus. Ein langjähriger Weggefährte war Josef Schönfeld. Der Vorsitzende der IGNV ist ebenfalls seit mehr als 31 Jahren im Gemeinderat Neuenkirchen-Vörden engagiert. Immer mit ihm am Tisch – Hermann Schütte. "Er war ein politisches Schwergewicht. Hermann war immer engagiert, besonders in Vörden."

Von einem Schock sprach der CDU-Fraktionsvorsitzende Karlheinz Rohe. "Ich bin total schockiert. Er stellte in der Gemeindepolitik ein Gesicht dar", so Rohe. Trotz unterschiedlicher Ansichten habe man stets mit ihm reden können. "Er war einer, der sich an sein Wort hielt und immer verlässlich war." Unter Schütte wuchs die Zusammenarbeit der SPD und der CDU. Er pflegte eine besonders enge Bindung mit dem 2013 verstorbenen Bürgermeister Alfons Wieschmann (CDU).

Dessen Nachfolger Ansgar Brockmann sprach von einem ganz großen Verlust für die Gemeinde. "Seine umfangreichen Kenntnisse in der Politik waren immer sehr hilfreich", sagte Brockmann. Seit dieser Ratsperiode war Hermann Schütte auch stellvertretender Bürgermeister in der Gemeinde. "Das hat er sich auch wie kaum ein Zweiter verdient", so Brockmann.

Schütte galt auch als ein großer Verfechter des Niedersachsenparks. Bis 2021 war er zusätzlich für die Gemeinde im Aufsichtsrat des interkommunalen Gewerbegebietes engagiert.