Die Suche nach Fachkräften, Azubi-Not, langes Warten auf manche Materialanlieferung und hohe Energiekosten. Als Arbeitsminister Hubertus Heil jetzt im Metallbauunternehmen Möller zu Gast war, begegneten ihm die großen Wirtschaftsthemen der Bundespolitik auch im vergleichsweise beschaulichen Vörden.
Es gebe, so Heil, aktuell in seinem Aufgabenfeld zwei zentrale Fragen: Wie steht es mit der Energieversorgung, und wo kommt das Personal her?
27 Mitarbeiter im Betrieb, darunter fünf Auszubildende
Firmenchef Marco Möller jedenfalls nutzte die Gelegenheit darzustellen, dass der Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt auch im Südoldenburgischen immer stärker spürbar sei. Zudem gebe es „einen Fachkräfteklau durch die Industrie“. Ebenso werde es für klassische Handwerksbetriebe immer schwieriger, Auszubildende zu finden.
„Unser Deutschland braucht nicht nur Akademiker“, hatte Möller da bereits gesagt. Und der Unternehmer machte deutlich, dass der Arbeitsalltag seiner insgesamt 27 Mitarbeiter (darunter fünf Auszubildende) in diesen Tagen oft genug gestört werde - durch sich verzögernde Materialanlieferungen. Das mache die Produktion schwierig.
Bundesweite Initiative für Herbst 2022 angekündigt
Der Bundesarbeitsminister, der von einigen Parteifreunden um den Landtagsabgeordneten Guido Pott (Wahlkreis Bramsche) und den Landtagskandidaten Besian Krasniq (Wahlkreis Bersenbrück/Neuenkirchen-Vörden) begleitet wurde, griff vor allen das Thema Fachkräftemangel auf. Hier plane die Ampel-Regierung in Berlin im Herbst 2022 eine große, bundesweite Initiative, kündigte Heil an. Diese solle entscheidende Verbesserungen und Erleichterungen auf dem Arbeitsmarkt auf den Weg bringen.