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Sanierung des Aussichtsturms in Neuenkirchen-Vörden nicht möglich

Der Heimat- und Verschönerungsverein Neuenkirchen spricht sich für einen Abriss des maroden Aussichtsturms am Steigenberg aus. Unklar ist noch, wann und ob überhaupt ein neuer Turm gebaut wird.
Der Heimatvereinsvorsitzende Ludger Bley bestätigte nun, dass ein Arbeitskreis in seiner ersten Sitzung zu diesem Votum gekommen sei. Aufgrund des schlechten Zustands des 18 Meter hohen Turmes, der schon seit bald acht Jahren nicht mehr zugänglich ist, sei eine Sanierung nicht zu realisieren.
Bley zeigte sich jedoch optimistisch, dass bald ein neuer Aussichtsturm nahe der Clemens-August-Klinik auf dem Gelände, das der gleichnamigen Stiftung gehört, entstehen könne. „Auf der Arbeitskreissitzung gab es endlich einen kleinen Lichtblick am Ende des langen Tunnels“, so Ludger Bley. Seit mehreren Jahren kämpfen er und der Heimatverein für einen Aussichtsturm in Wahlde. Er sei dankbar für einige positive Signale des Arbeitskreises, ansonsten hätte er das Projekt auch nicht weiter verfolgt.
Fördergelder für möglichen Neubau? „Wir hoffen, dass wir in den nächsten drei bis fünf Jahren einen neuen Turm dort hinbekommen“, so Bley. Ein touristischer Anlaufpunkt in Neuenkirchen-Vörden wäre ein wichtiges Aushängeschild für die Gemeinde. Mindestens 750 000 Euro dürfte ein neuer Aussichtsturm laut Schätzung der Touristinformation Dammer Berge kosten. Über das „Leader“-Programm seien Fördergelder in Höhe von 100 000 Euro nahezu sicher.
Von der Gemeinde dürfte allerdings eine nur geringe finanzielle Förderung angesichts vieler anstehender Investitionen zu erwarten sein. Dies habe ihm gegenüber der CDU-Fraktionsvorsitzende Karlheinz Rohe deutlich gemacht, berichtet Bley weiter. Die finanzielle Situation der Gemeinde gebe dies schlichtweg nicht her. „In dem Punkt muss ich ihm auch recht geben. Allerdings sollte der Erholungswert in unserer Gemeinde schon gewährleistet werden“, meint Bley.
Konzept wird nun erarbeitet Er war dennoch über die zugesagte, größtmögliche Unterstützung der Gemeinde durch den stellvertretenden Bürgermeister Hermann Schütte (SPD) sehr erfreut. Auch der Geschäftsführer der Clemens-August-Stiftung, Johannes Grelle, steht laut Bley einem neuen möglichen Turm aufgeschlossen gegenüber.
In einem nächsten Schritt soll der Arbeitskreis nun ein Konzept, eventuell in Verbindung mit einem neuen Fitness- und Bewegungsparcours, für einen möglichen neuen Aussichtsturm und das umliegende Gelände erstellen und damit die tatsächlichen Kosten ermitteln. Daran anschließend, müssten weitere Finanzierungs- und Förderungsmöglichkeiten in den Blick genommen werden. Ludger Bley hofft dabei auch auf eine große Unterstützung und Spendenbereitschaft in der Bevölkerung.