Kommen bald Mehrgenerationenwohnungen und Senioren-Quartier am Erlenweg und in Bahnhofsnähe?

Im Ortsteil Neuenkirchen gibt es intensive Überlegungen beziehungsweise Ideen für ein Mehrgenerationenwohnen, altersgerechtes Wohnen und ein Senioren-Quartier.
Die von den Planern dafür angedachten Flächen sollen im Abschnitt Erlenweg (nahe Holdorfer Straße) sowie im Bahnhofsbereich und dem Sektor An der Bleiche liegen. Im ersten Fall geht es um ein Projekt der ortsansässigen Wiebold Immobilien GmbH, für das zweite Vorhaben zeichnen die Investoren Möller/Oesting mit dem Betreiber Volker Kamlage verantwortlich. Rat und Verwaltung wurden in nicht-öffentlichen Sitzungen bereits über die Konzepte informiert. Am Montag, 7. Februar, gehen die Beratungen im Bauausschuss der Gemeinde teilweise öffentlich weiter.
Wohnungen plus Pflege und „Physio“ Das Projekt am Erlenweg setzt auf ein Mehrgenerationenwohnen, so Moritz Wiebold im Gespräch mit unserer Redaktion. Bis zu 40 entsprechende Wohnungen für alle Altersgruppen sollen dort unweit der Bahnlinie entstehen. Aber auch betreutes Wohnen und Alten-Gemeinschaften könnten zusätzlich in mehr als 20 Wohnungen barrierefrei angeboten werden. Tagespflege- sowie Physio- und Fitnesseinrichtungen runden das Gesamtpaket ab, wenn zuvor die Ortspolitiker den Bebauungsplan Nr. 63 „Westlich der Holdorfer Straße“ im beschleunigten Verfahren entsprechend ändern. Die Immobilien GmbH plane momentan am Erlenweg mit Investitionskosten von „mehr als zehn Millionen Euro“, so Moritz Wiebold.
Aus Rat und Verwaltung verlautete inzwischen übereinstimmend, dass die Investoren-Pläne grundsätzlich positiv aufgenommen worden seien. Das gelte auch für das Vorhaben in Bahnhofsnähe und An der Bleiche. Hier plant der Betreiber ein Senioren-Quartier mit mehr als 20 klassischen Wohnungen, dazu ebenfalls Tagespflege-Möglichkeiten (20 bis 30 Plätze), betreutes Wohnen, Wohngemeinschaften und Palliativpflege (fünf Plätze). „Wir wollen unsere Idee zeitnah voranbringen“, sagt Volker Kamlage (Vechta), „die Bauanträge sollen bald in die Wege geleitet werden.“ Auch er gehe unter dem Strich von Gesamtausgaben von mehr als zehn Millionen Euro für sein Projekt aus. Der größte Teil der Baumaßnahmen könne hoffentlich bis Mitte 2023 geschafft sein, so Kamlage abschließend.
Bisher gibt es in der wachsenden 9000-Einwohner-Kommune Neuenkirchen-Vörden laut Internetseite der Gemeinde zwei Tagespflegeeinrichtungen (Roseneck und Küsterstraße), dazu das Altenpflegeheim Haus Bergquell (Narberhauser Mark) und die Seniorenresidenz Christophorus (Reutestraße). Gibt der Rat bald grünes Licht, könnte diese Angebotspalette in absehbarer Zeit kräftig wachsen und erweitert werden.